Mittel 10: Den Blick auf den Ort der Niederwerfung richten

Es wurde von Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihm) überliefert, dass der Gesandte Allahs (Frieden und Segen auf ihm) im Gebet seinen Kopf nach vorne kippte und den Blick auf den Boden schauend senkte. (Berichtet von al-Hakim, 1/479. Er sagte, dieser Hadith ist in Übereinstimmung mit den Bedingungen der beiden Scheichs (Buchari und Muslim) sahih, und al-Albani stimmte ihm in Sifat al-Salah zu, S. 89)

Als der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) in der Kaaba war, verließ sein Blick nicht den Platz der Niederwerfung bis er herauskam.“ (Berichtet von al-Hakim, 1/479. Er sagte, dieser Hadith ist in Übereinstimmung mit den Bedingungen der beiden Scheichs (Buchari und Muslim) sahih, und Dhahabi stimmte zu. Al-Albani sagte: ‚es ist so wie sie es sagten.’ Irwa al-Ghalil).

Wenn eine Person zum Taschahud sitzt, sollte er auf sein Finger schauen, welcher nach vorne zeigt, während man ihn bewegt, so wie dies vom Propheten (Frieden und Segen auf ihm) berichtet wird „zeigte mit dem Zeigefinger in Richtung Qibla und blickte ihn an (d.h. seinen Finger die ganze Zeit an).“ (Berichtet von Ibn Khuzaymah, 1/355, Nr. 719. Isnad ist Sahih. Siehe Sifat al-Salah, S. 139). In einer anderen Überlieferung wird gesagt, dass er „mit seinem Zeigefinger zeigte und seinem Blick nicht erlaubte, darüber hinweg zu schauen.“ (Berichtet von Ahmad, 4/3 und von Abu Dawud, Nr. 990)

أَخْبَرَنَا يَعْقُوبُ بْنُ إِبْرَاهِيمَ، قَالَ حَدَّثَنَا يَحْيَى، عَنِ ابْنِ عَجْلاَنَ، عَنْ عَامِرِ بْنِ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ الزُّبَيْرِ، عَنْ أَبِيهِ، أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم كَانَ إِذَا قَعَدَ فِي التَّشَهُّدِ وَضَعَ كَفَّهُ الْيُسْرَى عَلَى فَخِذِهِ الْيُسْرَى وَأَشَارَ بِالسَّبَّابَةِ لاَ يُجَاوِزُ بَصَرُهُ إِشَارَتَهُ

Als der Gesandte Allahs (ﷺ) sich setzte, um den Taschahhud zu sprechen, legte er seine linke Hand auf seinen linken Oberschenkel und richtete seinen Zeigefinger, und sein Blick ging nicht über den Finger hinaus, mit dem zeigte.

Anmerkung: Hier stellt sich nun eine Frage in den Köpfen einiger, die beten: wie lautet das islamische Urteil bezüglich dem Schließen der Augen während dem Gebet, insbesondere dann, wenn eine Person fühlt, dass diese Handlung sein Khuschu stärkt?
Die Antwort ist, dass diese Tat der Sunna des Propheten, wie oben beschrieben, widerspricht. Das Schließen der Augen bedeutet, dass man jene Sunna versäumt, in der man auf den Ort der Niederwerfung und auf seinen Finger blickt. Es gibt aber etwas mehr zu dieser Angelegenheit zu sagen, daher schauen wir uns die Meinung von einem Experten an, nämlich die des al-Allamah Abu Abdallah Ibn al-Qayyim, der diese Sache etwas ausführlicher erklärt. Er (Möge Allah sich seiner erbarmen) sagte: „Es nicht ein Teil der Lehren des Propheten (Frieden und Segen auf ihm) die Augen während des Gebetes zu schließen. Wir haben bereits erwähnt, wie er gewöhnlich auf seinen Finger während Taschahud und Dua schaute, und er ließ seinen Blick nicht darüber hinaus wandern.“ (Anm. d. Übersetzers: hier gekürzt.) (Zadul Maad, 1/293) Daher ist es klar, dass die Sunnah derart ist, dass man seine Augen nicht verschließt, außer es ist notwendig, um etwas zu vermeiden, das nachteilig auf unser Khuschu wirkt.